Ugandareise 2024
Tag 11
Unser letzter Tag hier in Uganda begann früher oder später für alle um 7:30 mit "Banana-Pancakes" sowie "Eggs on Toast".
Danach hieß es für die ein oder anderen noch packen, denn um 8:30 wollten wir zu den Murchison Falls aufbrechen. Fast wäre es gelungen…
Angekommen an den Murchison Falls, der stärkste Wasserfall der Welt, begann das Wandern entlang des Flusses. Nach vielen Treppenstufen und tollen Ausblicken gönnten wir uns nicht nur die verdiente Abkühlung durch den spritzenden Wasserfall, sondern auch eine Ananaspause.
Das letzte mal auf die Toilette und wir brachen auf zurück in Richtung Red Chilli Hideaway. Während der 7-stündigen Fahrt waren Schlafen und Essen die beliebtesten Beschäftigungen.
Nach unserer Ankunft in der Jugendherberge fingen wir an, für den Heimflug umzupacken, wobei es zu teils gravierenden Platzprobleme kam, die aber dank eines leeren Koffers von Micheal gelöst werden konnten.
Wohl verdient wurde anschließend das Abendessen, heute Pumpkin und Chicken Curry, verschlungen.
Dann begann das Warten auf den Bus, der uns zum Flughafen Entebbe bringen sollte. Als Zeitvertreib entschied sich die Truppe eine Runde Billard zu spielen und zu tratschen, bis schließlich um 23 Uhr die Fahrt zum Flughafen startete.
Mit der Busfahrt durch das nächtliche Kampala endete auch unsere Zeit hier in Uganda und der schwere Abschied von Micheal und Co. stand bevor.
Doch auch wenn unser Uganda-Abenteuer nun enden mag, heißt das noch lange nicht Lebewohl…Denn so leicht wird uns Uganda doch nicht los ;-)
Tag 10
Nachdem die erste Nacht im Camp (leider) ohne Nilpferdbegegnungen dafür mit einer Fledermaus in der Hütte von Frau S. verlief, wachte der Großteil der Gruppe um kurz nach 5 Uhr für den hoch angepriesenen Sonnenaufgang auf. Dieser war, abgesehen von der Geräuschkulisse, leider etwas enttäuschend, aber trotzdem ein Hingucker. Sobald der Sonnenaufgang vorbei war, widmeten wir uns dem Frühstück: es wurde nicht exakt geliefert, was bestellt worden war, dennoch hatten wir unseren Spaß. Denn als die Paviane kurzerhand den im Bus liegen gebliebenen Maniok von Mayanja klauten, hatte jeder etwas zu lachen. Für die Bootssafari auf dem Nil war um 8.30 Uhr Treffpunkt, welchen aber nicht alle einhalten konnten und wir somit mit etwas Verspätung losfuhren. Auf dem Boot angekommen ließen wir die Umgebung zunächst auf uns wirken. Unser Guide Yusuf erklärte uns, dass durch das ständige Nilhochwasser viele Bäume im Uferbereich absterben. Für diesen traurigen Anblick entschädigten uns die vielen Elefanten, Nilpferde, Krokodile, Wasserbüffel und die verschiedenen Vögel, die wir sahen; auch die Murchison Falls waren ein Highlight. Zurück im Camp bestellte sich die hungrige Truppe erstmal was zum Mittagessen. Diejenigen, die zuerst bestellt hatten, haben ihr Essen auch innerhalb kürzester Zeit bekommen. Allerdings fanden sich bei F. in den Pommes zwei Ameisen. Aber ein paar Proteine schaden ja nie;). Der Rest musste dann allerdings ordentlich warten, was bei L. fast einen Nervenzusammenbruch herbeiführte. Als L. nach einer Stunde sein Essen endlich erhielt, beschwerte er sich mit seinen überragenden Englischkünsten mit dem Satz "In Germany we say that's a Frechheit" und brachte damit den ganzen Tisch zum Lachen. Um 14.45 Uhr brachen wir – dieses Mal alle pünktlich – zur Bussafari mit unserem Ranger Eria auf. Noch bevor wir in die Feldwege der Savanne einbogen, sahen wir die ersten Elefanten und Antilopen. Die vielen Giraffen, Nilpferde und Elefanten begeisterten uns sehr, wobei die wiederkehrenden Antilopen von A. nach einer Weile nur noch mit dem Satz "Scho wida so a Reh mit Hörndln" kommentiert wurden. Obwohl unser Ranger versuchte, Löwen und Leoparden zu finden, hatten wir leider nicht das nötige Quäntchen Glück. Den Löwen war es in der Nachmittagssonne offensichtlich zu heiß und der Leopard war gerade in den Büschen verschwunden, nachdem er auf einer Akazie seine Antilope verspeist hatte. Dafür konnten wir einem Elefantenbullen direkt neben der Straße beim Fressen zusehen. Geduldig ließ sich der Dickhäuter fünf Minuten beobachten, ehe er verdächtig mit den Ohren zu wackeln begann, was unser Busfahrer Ali zum Anlass nahm, zügig den Gang einzulegen und Gas zu geben. Natürlich muss auf einer 3-stündigen Safari nicht nur der Leopard zur Toilette... Mittendrin im nirgendwo stand doch tatsächlich das erlösende kleine Häuschen direkt neben dem Hippo-Pool des Lake Albert. Zurück im Camp haben wir um 19.30 Uhr Abend gegessen und unseren Safariabend gemütlich ausklingen lassen.
Tag 9
Euer liebstes Blog-Duo Max&Moritz sind zurück: also macht euch gefasst auf einen realitätsnahen Bericht für unsere Daheimgebliebenen. Nachdem mal wieder nur wir beide und die wahrscheinlich nie schlafende Frau B. pünktlich zum Frühstück erschienen, machten wir uns erstmal über unsere French Toasts her. Danach wurden die Rucksäcke fertig gepackt und in den Bus eingeladen. Dann ging es auch schon los in Richtung Safari. Der Beginn der Fahrt wurde von vielen fürs Schlafnachholen genutzt; doch dann entwickelte sich eine schelmische Freude für das Spiel Mario Kart und für das Bananenschalen-durchs-Fenster-Entsorgen. Nach zahlreichen Polizeikontrollen (TÜV Uganda – den es anscheinend doch gibt – Versicherung, Führerschein) wurde noch an einem lokalen Früchtemarkt Halt gemacht, um einen Ananasvorrat anzulegen. Aufgrund des Reiseberichts der letzten Gruppe haben alle extra darauf geachtet, ihre Reisepässe zum Rhino-Park und dann auch zur Safari mitzunehmen, außer natürlich I., die aus den Vorjahresberichten offensichtlich nichts gelernt hatte. Unsere Rhino-Wanderung verlief spannend und erfolgreich: wir haben sieben Teenager-Nashörner nicht einmal 50 Meter entfernt von uns gesehen und konnten ihnen ausführlich beim Sonnenbaden zusehen und zuhören. Unser Ranger Emmanuel berichtete uns im Flüsterton, weil Rhinos auf laute Geräusche empfindlich reagieren und wir keinen gesteigerten Wert auf Hornkontakt legten, dass die Bezeichnung „White Rhino“ auf einen Übersetzungsfehler zurückzuführen ist; eigentlich wäre „wide Rhino“, d.h. Breitmaulnashorn richtig übersetzt gewesen (Kommentar Frau S: Wortschatzlernen!). Nach einem kleinen Picknick wurde bei der Weiterfahrt ein neuer Rekord aufgestellt: A. hat es geschafft, nicht nur seine eigenen, sondern auch noch einen AirPod von L. zu verlieren; und das alles innerhalb einer Zeitspanne von 12 Stunden. Angekommen in unserem Safari-Camp gab es die erste positive Überraschung: Es gibt doch WLAN!!! Nach dem Beziehen der kleinen 2-Betthütten gab es Abendessen. Daraufhin ließen wir den Abend entspannt am Lagerfeuer ausklingen.
Tag 8
Heute war ein entspannter Tag in Uganda. Nach den anstrengenden Tagen im Rainbow House und am Äquator, brauchten wir etwas Erholung. Wir schliefen aus, frühstückten gemütlich und packten unsere Sachen für die Safari im Murchison Falls Nationalpark. Wir wollten noch einige Snacks und Getränke für die lange Fahrt morgen kaufen, also gingen J. und S. einkaufen. Nach der kurzen Shoppingtour verbrachten wir den Nachmittag am Pool. Das Wetter war sonnig und warm, perfekt zum Relaxen. Wir sonnten uns und spielten Volleyball auf dem Sandplatz neben dem Pool. Es war sehr lustig und sportlich. Am Abend gab es leckere Pizzen aus dem Red-Chili-Steinofen für alle. Wir saßen zusammen aßen, tranken und tauschten unsere Erlebnisse aus.
Morgen geht es weiter mit unserer Schulfahrt in Uganda. Ich bin gespannt, was uns noch erwartet. Ich werde euch auf dem laufenden Halten.
Euer Chill-GPT
(Anm. der analogen Redaktion:
1. Der obige Text wurde KI-generiert und kann maximal mit der Note „ausreichend“ bewertet werden. Es liegt wahrscheinlich an den Stilmitteln…
2. Aufgrund mangelnder Internetinfrastruktur im Murchison Falls Nationalpark folgen die Blogeinträge der Safari gebündelt frühestens am Sonntag.)
Tag 7
Nachdem wir alle um kurz vor 7 Uhr leicht verschlafen aufstanden, ging es zum Frühstück. Dort wurde uns heute „Ei mit Bunt“, Toast und das alltäglich super frische Obst aufgetischt. Nach dem Frühstück machten wir uns fertig für unseren ganztägigen Ausflug heute, denn wir hatten eine lange Busfahrt zur Äquator-Linie vor uns. Diese verläuft etwa 90 Kilometer entfernt von unserer Unterkunft.
Fast pünktlich um 8 Uhr startete die abenteuerliche Fahrt nach Süd-West in Richtung Äquator. Weil die Straßen nur bedingt gut ausgebaut sind und dem Verkehrsaufkommen daher nicht gerecht werden, brauchten wir eine halbe Ewigkeit. Nach knapp einer Stunde Fahrzeit stellten wir geschockt fest, dass wir gerade einmal 14 Kilometer Luftlinie hinter uns gebracht hatten. Kurzerhand entschieden wir mit Micheal zusammen einen kleinen Stopp bei einem Vorzeigeprojekt einzulegen; dort werden Bungalows aus benutzen PET-Flaschen errichtet. Start-Up Chef David versucht durch sein Projekt namens Jangu International den Müll zu reduzieren und einen alternativen Nutzen daraus zu ziehen. Die ganze Truppe war höchst motiviert und bombardierte den Jungunternehmer mit Fragen (*Ironie* M:4,0/V:2,0).
Die restliche Fahrt zum Äquator war dank des Spiels „Bomb Party“ recht kurzweilig. Dort angekommen machten wir zuerst einmal ein Gruppenfoto und anschließend bekamen wir eine Stunde zur freien Verfügung. Die meisten Gruppenmitglieder gingen in das Restaurant „Equatorline“ und bestellten sich eine Kleinigkeit zu essen. Nach sage und schreibe einer Stunde bekamen wir endlich unsere Bestellung und das nur mit Hilfe von Micheal. Daraufhin wurden wir aufmerksam auf einen Scharlatan. Jener Halunke wollte uns hinters Licht führen, indem er mit drei manipulierten Abflüssen den Corioliseffekt vorgaukelte. Unsere aufmerksamen Physiklehrer durchschauten den Schwindel sofort.
Geschwind wie der Wind machte sich die mutige Reisegruppe auf den Weg zu ihrem nächsten Abenteuer: trotz eines hinterlistigen Regensturms und einer holprigen Fahrt wurde unseren abenteuerlustigen Entdeckern nie langweilig. Mittendrin genossen die edlen Jünglinge L. und B. das Wunder einer schnellen Reise. Bei Höchstgeschwindigkeit ragten die Köpfe der beiden Kameraden aus den Busfenstern auf der Suche nach der heißersehnten Abkühlung. Nach einem kurzen Stopp am Straßenrand bei traditionellen Trommelbauern kehrten wir mit drei Instrumenten beladen wieder zurück zum Bus und begaben uns auf den Weg in Richtung Rainbow House of Hope.
Angekommen im RHU kamen wir in den Genuss eines Trommel-Workshops, welchen Francis leitete. Viele Grüße an dieser Stelle an alle, die ihn kennen. Anschließend durfte sich jeder Schüler mit einem selbstgepflanzten Baum auf dem Grundstück in Maya verewigen. L. verewigte sich vor lauter Eifer gleich mit einem halben Wald. Daraufhin liefen die Vorbereitungen für unsere „Verabschiedungsfeier“, denn heute waren wir das letzte Mal im Rainbow House.
Freddy, der bereits vollständig in unsere Gruppe integriert ist, kam auf eine super Idee: Er schlug ein Fußballspiel zwischen RTG, Freddy, Ntwigah und Kamia gegen den Rest des Rainbow House vor. Die 1. Halbzeit lag in den Händen des RTG, nachdem M. und Freddy gut vorgelegt hatten. Die 2. Hälfte war viel spannender… Team Rainbow ging zwischenzeitlich sogar 3-2 in Führung. Jedoch mit einem Zaubertor von M. und starken Defensivleistungen von J. und L. konnten wir 3-3 ausgleichen. In den letzten Sekunden schoss dann Freddy den Siegtreffer für Team RTG. Kurz darauf wurde auch schon das Lagerfeuer und der Grill angefeuert, um uns mit Rind, Hähnchen, Kartoffeln und anderen leckeren Speisen zu versorgen. Danach begann die Party am Lagerfeuer mit Musik, Tanz und Stockbrot, das bei den Rainbow-Kindern hervorragend ankam, auch wenn das eine oder andere Brot doch recht verkohlt das Feuer verließ.
Danach ging es zum traurigem Teil: der Verabschiedung, diese fiel vielen Schülern und auch dem RHU-Team sehr schwer… Der heutige Abend war unbeschreiblich berührend und nur schwer in Worte zu fassen. Wer unsere Gefühle wirklich nachvollziehen will, muss Uganda bereisen und das Rainbowhouse besuchen, denn dort sind die herzlichsten Menschen der Welt.
Und an alle daheim geblieben: Happy Valentine's Day
(Anm. der Redaktion: Die Verfasser des heutigen Artikels können es nicht nachvollziehen, dass ihre Leistungen im Fach Deutsch nur mit ausreichend bewertet werden… vermutlich liegt es an den verwendeten Stilmitteln.)
Tag 6
Nachdem wir unseren Tag pünktlich um 8 Uhr mit dem Frühstück starteten, brachen wir gegen 9 Uhr zum Rainbow House auf. Dabei hatten wir einen ganzen Strang Bananen und vier übrige French Toast (von denen N. aber noch 1 1/2 direkt im Hotel verspeiste) als Proviant dabei. Angekommen im Rainbow House trafen wir auch schon auf die ugandischen Schülerinnen und Schüler, mit denen wir uns zusammensetzten und über Wirtschaft und Politik in Uganda und Deutschland diskutierten. Daraufhin bildeten wir kleinere Gruppen und unterhielten uns in diesen über die Unterschiede zwischen den Schulsystemen. Zum Mittagessen gab es wieder typisch ugandische Speisen: Maniok und Kochbananen in Erdnusssoße. Aufgrund farblicher Ähnlichkeiten kamen ein paar von uns auf die Idee, nach dem Rückflug am Montag noch ins Airbräu zu gehen, um einen Schweinsbraten zu essen. Wir nutzten die Mittagspause, um uns mit den ugandischen Schülerinnen und Schülern zu unterhalten. Nach dem Essen besuchten wir in Kleingruppen verschiedene Schulen in der Nähe, in denen wir schon mit unzähligen Fragen erwartet wurden, die wir natürlich alle artig im Rahmen unserer Möglichkeiten beantworteten (M:3,0/V:1,0). Wieder zurück im Rainbow House reflektierten wir nochmal alles, was wir an diesem Tag gelernt hatten und machten vor der Rückfahrt ins Hotel noch eine Früchtepause, bei der wir die von M. (nachdem der andere M. gescheitert war) erfolgreich selbst geerntete Jackfruit und Bananen genossen. Im Hotel ließen wir den Abend noch am Pool ausklingen.
Tag 5
Heute um 8 Uhr gab es erneut ein erquickendes Frühstück: Die Pancakes haben bei der Reisegruppe rasch an Beliebtheit gewonnen. Danach machten wir uns auf den Weg zum Rainbow House of Hope, wobei uns wieder die mangelnde Qualität der Straßen bewusst wurde. Dort angekommen wurden wir wie üblich wie Könige empfangen; dieses Mal mit Maiskolben. Anschließend fand die Gruppenaufteilung statt: als nächstes ging es zu den Familien in der Community des RHU. Es folgt nun die Schilderung des Tages aus Sicht der Gruppe 4: Die erste Aufgabe für die Männer war die Nahrungsmittelbeschaffung. Währenddessen waren die Frauen mit der Vorbereitung des Mittagessens beschäftigt. Als wir genug Gemüse geerntet hatten, gingen wir mit den Ziegen Gassi, damit auch diese fressen konnten. Danach hatten wir uns eine Pause verdient, während der wir mit Zuckerrohr entlohnt wurden und dann war das Mittagessen auch schon fertig. Die Gerichte waren einfach, aber köstlich. Nach dem Essen ging es zurück zum Rainbow House, wo sich noch ein spontanes Fußballspiel ergab. Folgendes ist hierbei anzumerken:
1. Keinen Kopfball annehmen, wenn der Mönchsschnitt einen Sonnenbrand hat.
2. Nicht auf einem Hügel Fußball spielen, wenn man ohne Umzäunung runter schießen kann.
Nachdem das Spiel 2-1 für das Team Max&Moritz ohne Lehrer Lämpel ausging, traten wir die Rückreise an. Statt einer entspannten 60 Minuten Fahrt, haben mehrere ungeregelte Verkehrsmittelansammlungen diese Fahrt verlängert. Um uns eine solch ermüdende Fahrt zu erleichtern, versuchte L. die Stimmung anzuheben mit Geschichten aus dem Paulaner Garten. Leider waren diese alkoholfrei.
Tag 4
Der nächste Morgen startete für ein paar Herrschaften mit 4 Stunden Schlaf, da sie mit der Kollegschaft daheim telefonierten und mit dem vielleicht zukünftigen Lehrer des RTGs ein wenig länger an der Poolbar saßen. Nach dem Frühstücken machten wir uns für den Tag fertig und es gelang L. endlich nach 2 Tagen seinen selbst gut versteckten Geldbeutel wieder zu erlangen. Anschließend begab sich die mutige Reisegruppe mit den Taschen voller Geld in den Bus, da heute in Jinja eine Shoppingmögichkeit geboten war. Zur Busfahrt ist nicht viel zu sagen, außer dass die Grundregeln des ugandischen Verkehrswesens noch einmal verdeutlicht wurden:
· Fußgänger haben keine Augen im Kopf
· Es gibt mehr Motorräder als Wasser
· Zustände der Straßen sind vergleichbar mit den schulischen Leistungen der Reisegruppe ;-)
Erwähnenswert war auch, dass es anscheinend auch keinen stört mit einer AK-12 auf dem Motorrad die Straßen unsicher zu machen – OH MEIN GOTT! Mittendrin machten wir eine kurze Pause im Regenwald bzw. Frau B.‘s Garten, welcher aber bis auf die Geräuschkulisse nicht von heimischen Wäldern zu unterscheiden war. Eine Schülerin hatte eine Nahtoderfahrung aufgrund eines attackierenden Schmetterlings – OH MEIN GOTT!
Angekommen am Nil stärkten wir uns erst einmal mit gekühlten Getränken, wobei der liebe A. direkt alle Mango Drinks leer kaufte, um guten Vorrat für den restlichen Aufenthalt zu haben. Nun fuhren wir mit einem Boot über den Nil, wo wir auch die ersten spannenden Tiere, z.B. einen Leguan und Eisvögel sahen. Am Ufer eines Vorortes angekommen, gingen wir los Richtung Jinja, wo im Anschluss 2h Freizeit auf uns wartete: Jetzt beginnt der Shoppingspaß:)
Der erste Gedanke war natürlich erstmal ein Fußballtrikot der ugandischen Nationalmannschaft. Zum Glück hatten wir einen Einheimischen in unseren Reihen; mithilfe seiner überragenden Verhandlungsskills stand der Souvenirsmission nichts und niemand mehr im Wege. Um für die Safari bestens vorbereitet zu sein, besorgte sich die Abenteuergruppe schöne Safari-Hüte, welche sie hoffentlich vor den gefährlichsten Tieren oder zumindest vor der Sonne schützen würde.
Auf der Busfahrt zurück von Jinja ins Ndere-Zentrum zum Konzert war die Energie etwas raus, weil jeder sehr hungrig war. Wir versuchten uns deshalb alle etwas auszuruhen. Nach dem Abendessen, das wir vom RHU geliefert bekamen, begaben wir uns alle zum Konzert – der letzte Höhepunkt des heutigen Tages.
An dieser Stelle bedanken wir uns fürs Lesen.
Euer heutiges Blog-Trio
Max&Moritz, Lehrer Lämpel
Tag 3
Nachdem wir Schüler im Gegensatz zu unseren verschlafenen Lehrkräften um 8 Uhr pünktlich mit Pancakes in den Tag gestartet sind, fuhren wir heute zum ersten Mal ins RHU. Dort wurden wir herzlich mit Tee und Cassava empfangen. Nach einer kurzen Regenpause genossen wir eine Führung über das ganze Gelände und die verschiedenen Gebäude. Für besondere Begeisterung sorgten die süßen Ferkel, deren Vater uns jedoch gehörig Respekt einflößte, weil er dem Aussehen nach einem „wild pig“ glich. Danach wurde uns der Masterplan des RHU präsentiert, bevor wir frisch zubereitetes ugandisches Essen serviert bekamen. Köchin Lydia erklärte uns geduldig die Kulinarik ihres Landes, besonders den Einsatz und die Dosis der Gewürze. Die von Lydia empfohlene Menge an Chili wurden von L. allerdings ignoriert, da er Minuten später eine ganze Chili aufgegessen hat. Zu seiner Überraschung führte diese Aktion zu einer „dezenten“ Schärfe, die darin resultierte, dass sein Gesicht roter als die Chili selbst wurde und er für 20 Minuten nicht mehr sprechen konnte. Während wir in unterschiedlich aufgeteilten Gruppen an unseren Projekten arbeiteten, musste A. zwischendurch die Gemütlichkeit des Bodens testen. Kurz darauf lernten auch M., N. und L. diesen kennen… Fazit: Er war dreckig und hart. Zudem durften wir auch Freddy kennenlernen, der sich mit den Worten „Once a lion, always a lion“ sofort in unsere Herzen geschlossen hat. Nach dem heutigen Tag ist er nun wohl der erste ugandische 1860 Fan (Gruß an den zuhause gebliebenen P.D. aus W.). Als wir uns dann wieder auf den Weg zurück begeben wollten und auch schon alle im Bus saßen, ist uns in letzter Sekunde aufgefallen, dass jemand fehlte: nämlich B. Dieser ist in eine Aufklärung über ugandische Heilmittelkunde verwickelt worden, die dazu führte, dass er sich nicht loseisen konnte. Als wir ihn dann letztendlich doch noch „befreien“ konnten, fuhren wir dieses Mal wirklich vollständig wieder zurück.
Tag 2
Am Flughafen Entebbe wurden wir von Micheal freudig empfangen. Dann stürzten wir uns auch schon in das erste Abenteuer: Eine 1,5 stündige Busfahrt auf engstem Raum durch das marode und gesetzlose Straßensystem von Uganda. Nach der Ankunft in unserer Unterkunft, dem Red Chili Hideaway, gab es erstmal als Stärkung ein Frühstück. Frau B. sorgte dafür, dass am Ende auch nichts weggeschmissen wird und gab den Schülern kurzerhand ein halbes Kilo Rührei in einer Tupperbox mit auf ihre Zimmer. Danach ging es für den motivierten Teil der Gruppe direkt in das kühle Nass des hoteleigenen Pools, während sich die anderen in ihren Zimmern von den Reisestrapazen erholten. Neben den Geckos und den Fröschen, die sich vorzugsweise in den Duschen verstecken, entdeckte A. auch den ersten Affen auf der Hotelanlage. Um 15 Uhr kam es dann zum ersten Kennenlernen mit den Leuten des RHU, mit denen wir uns auf unser erstes Abenteuer begaben: Auf unserer langen Wanderung durch die Straßen Ugandas zum Hafen Portbell, kam die Gruppe zum ersten Mal mit der ugandischen Kultur sowie der großen Hitze in Berührung. Am Viktoriasee angekommen bekamen wir bei einer geführten Tour tiefere Einblicke in die Struktur des Hafens. Fazit: TÜV SÜD war hier noch nie… Am Ende der Tour kletterte die Gruppe noch auf ein im Hafen liegendes Schiff, um den best möglichen Ausblick über den Viktoriasee zu bekommen bzw. das Titelbild des Films Titanic nachzustellen. Zurück im Hotel ging es direkt zur Abkühlung in den Pool, wo L. das Fliegen gelernt hat. Noch eine Woche intensives Pooltraining und wir können bei der Wasserballettweltmeisterschaft der Herren antreten. Danach wurde sich zum Abendessen noch mit Fisch und Pasta gestärkt und anschließend haben wir den Abend an der Poolbar mit ein paar Kaltgetränken ausklingen lassen.
Tag 1
Das Reiseabenteuer begann am Donnerstag in aller Herrgottsfrüh mit dem Treffpunkt um 5:10 Uhr (für unsere Lehrkräfte, trotz explizitem Verlangens nach Pünktlichkeit, ein paar Minuten später) am Eingang des Hauptbahnhofes. Dementsprechend tramhappert stieg die Reisegruppe dann in den Zug nach München. Aufgrund von Gepäckproblemen von Micheal und Francis bei ihrem Besuch am RTG im September, musste die Gruppe vier extra Koffer im Zug unterbringen, die sie unter sich aufgeteilt hatten. Um zu vermeiden, die Koffer die Fahrt über festhalten zu müssen, wurden sie auf der Sitzreihe hinter M.&M., L., und A. verstaut. Als dann eine ältere Dame mit ihrem Gatten Ottmar verzweifelt einen Sitzplatz im fast vollbesetzten Zug suchte, machten M. und A. – Kavaliere der alten Schule ;-) – die Sitzreihe frei, um dem älteren Paar die Fahrt so angenehm wie möglich zu gestalten. Am Flughafen angekommen brachten wir die Gepäckabgabe schnell hinter uns; jedoch gestaltete sich die Sicherheitskontrolle für A. schwierig. Nachdem aus unerklärlichen Gründen Unmut über sein Handgepäck seitens des Securitypersonals aufkam, folgte ein Drogentest von selbigem Handgepäck; d.h. alles ausleeren auch Jacken, Hosentaschen. Nachdem kein Befund herauskam, durfte dann auch A. angezogen den Securitybereich verlassen und sich zum Boarding begeben. Der Flug nach Istanbul verlief sehr ruhig. Angekommen am monströsen Flughafen von Istanbul, der anscheinend hauptsächlich für Schönheits-OPs genutzt wird (man zählte 40+), hatte die Gruppe ganze vier Stunden Freilauf, in der sie die Zeit nutzte, um sich zu stärken, wenn auch zu unverschämten Preisen. Aber wenn der Hunger drückt, wird Geld zum Nebenfaktor; denn für den Weiterflug mussten alle bestens gestärkt sein, schließlich dauerte er ganze acht Stunden (mit einem Zwischenstopp in Kigali nach 7 Stunden) und endete mit der Landung in Entebbe. Den langen Flug nutzte der Großteil der Gruppe, um den Schlafbedarf nachzuholen; jedoch gab es reichlich hochwertiges Entertainment an Bord mit spannenden Filmen und fetziger Musik, die von Langeweile abhielten. Auch kulinarisch konnte Turkish Airline überzeugen und tischte Cevapcici mit Reis auf.
Abflugbereit
Herzlich willkommen auf dem Reiseblog der Ugandafahrt 2024. Die Schülerinnen und Schüler des P-Seminar „Ugandische Nacht in Nittenau“ sowie des W-Seminars „Postcolonial Uganda“ sitzen buchstäblich auf ihren gepackten Koffern.
Am Donnerstagfrüh um 5:10 Uhr starten wir PÜNKTLICH! am Regensburger Hauptbahnhof ins Uganda-Abenteuer 2024. Mögen die Gewerkschaften uns gnädig sein.
Auf unserer diesjährigen Reise haben wir uns viel vorgenommen:
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des P-Seminars bereiten die ugandische Nacht in Nittenau vor1: eine filmische Reisereportage soll dabei ebenso entstehen wie präsentable Fertigkeiten in ugandischem Tanz und ostafrikanischer Märchenerzählung. Darüber hinaus widmen sich die Schülerinnen und Schülern im Vorgriff auf die Wissenschaftswoche auch Themen wie der Auswirkungen des Klimawandels in Uganda, der globalen Gerechtigkeit und fairen Zukunftschancen, die sie gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen vor Ort diskutieren.
Das W-Seminar geht auf die Suche nach den Spuren der Kolonialzeit im Alltag der ugandischen Bevölkerung, z.B. im Schulsystem, in der Wirtschaft, aber auch im Sport. Im Reisegepäck haben wir übrigens für die Bibliothek im Rainbow House eine Auswahl der letztjährigen Seminararbeiten.
Aber keine Sorge – trotz der Vielzahl an seriösen Themen haben wir mit Sicherheit auch dieses Jahr wieder viele amüsante Anekdoten und gelungene Schnappschüsse, die wir hier sehr gerne mit Ihnen teilen; denn „wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen“…
1 kleine, wenig subtile Werbung: Mittwoch, 26. Juni 2024 😉