Uganda auf der Spur

Das P-Seminar „Ugandische Nacht in Nittenau“ begeisterte mit seiner Erlebnisstadtführung an vier Stationen.

Groß war das Interesse an dem geführten Stadtrundgang des P-Seminars „Ugandische Nacht in Nittenau“. Alle 80 verfügbaren Tickets waren verkauft, als die Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer am Mittwoch, den 26. Juni 2024, auf dem Pausenhof des Regental-Gymnasiums Nittenau gespannt auf ihre Gäste warteten. Neben zahlreichen bekannten Gesichtern aus der Reihe der Schulfamilie waren auch externe Interessentinnen und Interessenten gekommen, die sich über „die Perle Afrikas“ informieren wollten.

Den gemeinsamen Auftakt der Stadtführung machte eine 25-minütige Filmvorführung im Kinocenter Nittenau. Fast 13 Stunden Filmmaterial hatte das P-Seminar während seiner Ugandareise im Februar 2024 für diesen Film gesammelt. Akribisch und in unzähligen Arbeitsstunden wurde das Material daraufhin gesichtet, geschnitten, vertont und untertitelt. Das Endprodukt überzeugte auch die filmerfahrenen Betreiber des Kinocenter Nittenau, die den Schülerinnen und Schülern ein großes Kompliment aussprachen. Der Film vermittelte gleich zu Beginn der Stadtführung einen guten Überblick über die Vielfalt Ugandas, dessen Schönheit ebenso wie die Herausforderungen im Land.

In zwei Gruppen ging es nach dem lustigen Abspann weiter in den Innenhof des Stadtcafés Nittenau, in dem an Schnüren kunstvoll die Fotoausstellung „Lebensader Wasser“ drapiert worden war. Die Ausstellungsmacher begleiteten ihre Gäste mit kurzweiligen Vorträgen über den Wasserreichtum des Landes einerseits und die mangelnde Wasserversorgung in den Slums andererseits durch die Ausstellung und informierten über die künftigen Projekte des Regental-Gymnasiums, mit denen eine kontinuierliche Wasserversorgung des Rainbow House of Hope unterstützt werden soll.

Zu den mythischen Ursprüngen Ugandas nahmen die Schülerinnen und Schüler ihre Gäste mit zur stimmungsvoll dekorierten kleinen Flussbühne am Regen, wo sie das Märchen „Die Zeit der weißen Ameisen“ zum Besten gaben. Es erzählt die Geschichte des ersten ugandischen Kuhhirten Kintu, der eines Tages der wunderschönen Nambi begegnet und sich sofort in sie verliebt. Diese Liebe wird jedoch schon bald auf eine harte Probe gestellt. Mayanja Geresom Mugambwa – am Rainbow House of Hope zuständig für theaterpädagogische Kurse – hatte das Märchen eigens für den Erlebnisstadtrundgang adaptiert.

Nach dem rund zweistündigen Rundgang stärkte man sich im idyllischen Schulgarten des Regental-Gymnasiums mit ugandischen Spezialitäten: Matoke- und Kochbananenchips, der Eintopf Kawunga Ku Mbizzi, Erdnusscookies und Bananenkuchen wurden serviert. Neben den kulinarischen Genüssen erfreuten sich die Gäste an einer theoretischen und praktischen Einführung in die Tänze Ugandas. Zur Aufführung kam der nordugandische Tanz Ding Ding, den Tanzlehrer Francis Kyeyune vom Rainbow House of Hope den Schülerinnen und Schülern bei seinem Besuch am Regental-Gymnasium im September in einem mehrtägigen Tanzworkshop beigebracht hatte. Auch die Kostüme für die Tanzaufführung sind von Francis entworfen worden.

Nachdem das Rainbow House of Hope von Anfang an die inhaltliche Konzeption der Stadtführung tatkräftig begleitet hatte, fieberte das Team um Micheal Mwase am Mittwoch im über 8600 Kilometer entfernten Kampala gespannt mit und freute sich gemeinsam mit dem P-Seminar über den gelungenen Sommerabend.

(Text: P-Seminar „Ugandische Nacht“ ; Fotos: Kerstin Singer)

 

 

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