Händereichen – Brückenbauen – UNESCO-Projekttag am Regental-Gymnasium mit Typisierungsaktion der DKMS

„Für den Frieden – Händereichen, Brückenbauen“ war das Thema der Deutschen UNESCO-Kommission für den diesjährigen Projekttag. Die Schülerinnen und Schüler des Regental-Gymnasiums hatten sich im Vorfeld gemeinsam mit ihren Lehrkräften viele Gedanken gemacht, um den UNESCO-Projekttag mit Leben zu füllen: In den 5. und 6. Jahrgangsstufen beschäftigte man sich intensiv mit dem Schulleitbild „RTG: Respekt – Toleranz – Gemeinschaft“. Hierfür hatten die Tutorinnen und Tutoren, die Wertebotschafter und die AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ schon Wochen vorher engagiert mit der Arbeit begonnen, um mit abwechslungsreichen Aktivitäten an vielen verschiedenen Stationen, den Teamgeist und die Klassengemeinschaft zu stärken.

Respekt, Toleranz, Gemeinschaft über das Klassenzimmer hinaus in die Gesellschaft hineinzutragen und auf diese Weise die Demokratie zu stärken, war das Ziel der Workshops „Inklusion“, „Aufstehen gegen Stammtischparolen“, „Globale Gerechtigkeit“, „Verschwörungstheorien“. Zahlreiche externe Referentinnen und Referenten waren bis aus Landshut und München für den Projekttag ans Regental-Gymnasium gekommen, um den Schülerinnen und Schülern die Inhalte und Werte, für die sie sich zumeist ehrenamtlich einsetzen, näherzubringen. Besonders eindrücklich war für die Schülerinnen und Schüler die Podiumsdiskussion mit den Mitarbeiterinnen der Flüchtlings- und Integrationsberatung des Landratsamtes Schwandorf und einer jungen Frau aus Afghanistan, die anschaulich die Herausforderungen und Schwierigkeiten ihres Alltags in Deutschland erläuterte. 

An außerschulischen Lernorten waren die Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Jahrgangsstufe unterwegs: Die Siebtklässler informierten sich in der Moschee in Burglengenfeld über den Islam. Die Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe konnten an drei Stationen in Nittenau Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements kennenlernen. Startpunkt war der Sitzungssaal des Rathauses, in dem die Mitglieder des Jugendparlaments ihre Arbeit vorstellten. Anschließend ging es zur FFW und zum BRK, die – trotz eines Großeinsatzes in der Nacht – zahlreiche Aktivitäten für die Schülerinnen und Schüler vorbereitetet hatten, um den jungen Zuhörern anschaulich ihre Arbeit erklären zu können.

Die Schülerinnen und Schüler zu eigenem ehrenamtlichen Engagement und zur Übernahme von Verantwortung für die Gemeinschaft zu ermutigen, war das Ziel des Organisationsteams des UNESCO-Projekttages „Händereichen – Brückenbauen“. Deshalb lag der Schule der Themenkomplex „Organ- und Stammzellenspende“ besonders am Herzen. Für einen Informationsvortrag zum Thema „Organspende“ konnte man Prof. Dr. Stephan Hirt vom Universitätsklinikum Regensburg als Referenten gewinnen. Eindrücklich schilderte Prof. Hirt Einblicke in seinen Berufsalltag, bevor er sich viel Zeit nahm, die Fragen der Schülerinnen und Schüler zu beantworten. Im Anschluss daran informierte Louisa Fischbach von der Organisation der DKMS ausführlich über Blutkrebs und die für die Heilung oft nötige Stammzellenspende. Die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe sowie die Lehrkräfte und auch die Eltern hatten nach dem Vortrag die Möglichkeit, sich mit einem Abstrich unter fachmännischer Anleitung des Schulsanitätsdienstes bei der DKMS registrieren lassen. Insgesamt konnten an diesem Vormittag am Regental-Gymnasium 50 neue Stammzellenspenderinnen und -spender registriert werden. Ein Teil der Kosten für die Typisierungsaktion kann mit dem Erlös des von den Lehrkräften organisierten Kuchenverkaufs finanziert werden.

Praxisnah sollte der Projekttag sein und sich auf diese Weise vom meist recht theorielastigen Unterrichtsalltag absetzen. So wurden auf dem Schulgelände nicht nur in den verschiedenen Workshops Werte mithilfe von Gruppensimulationen, Dialogübungen und Versuchen vermittelt, sondern im Schulgarten wurde auch eifrig gewerkelt. Zur Sensibilisierung für einen achtsamen Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen, wurde das Schaubeet „Müll und Natur“ angelegt. Der nach der Pause auf dem Schulhof zusammengesammelte Müll wurde dort ausgestellt, um den Mitschülerinnen und -schülern zu zeigen, wie lange es dauert, bis verschiedene Kunststoffe, Alu oder auch Papier verrotten und welche Schäden dadurch verursacht werden können. Um die Motivation und den Schwung aus dem Projekttag möglichst lang durch das Schuljahr mitzunehmen, stellte die UNESCO-AG bei der abschließenden Veranstaltung in der Aula ihre nächsten Nachhaltigkeitsprojekte vor, unter anderem eine Smartphone-Sammlung zugunsten der Klinikclowns von Rote Nasen e.V.

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