Besuch der Nachhaltigkeitsausstellung „Wege in die Zukunft – für Dich und die Welt“

Wie viel Wasser trinkt unser Essen? Wie viel Kleidung braucht ein Mensch? Gemeinsam machten sich das W-Seminar „Klimawandel“ und die UNESCO-AG auf, diesen Fragen auf den Grund zu gehen. Die Antworten fand man in der Nachhaltigkeitsausstellung „Wege in die Zukunft – für Dich und die Welt“, die vom 7. November bis zum 10. Dezember 2023 an der Universität Regensburg gezeigt wurde.

In den sechs interaktiven Themenbereichen „Ernährung“, „Wohnen“, „Kleidung“, „Mobilität“, „technische Geräte“, „Transformation“ lernten die Schülerinnen und Schüler viele interessante Fakten bzw. konnten ihr Wissen hierüber auffrischen: Wussten Sie, dass in Deutschland ein Kleidungsstück im Durchschnitt nur vier Mal getragen wird, bevor es aussortiert wird? Oder dass in einem durchschnittlichen Mobiltelefon 30 verschiedene Metalle enthalten sind, darunter zahlreiche Konfliktmineralien, die in Regionen abgebaut werden, in denen bewaffnete Konflikte oder Bürgerkriege herrschen?

Fragen, die während des Ausstellungsbesuchs aufgetaucht waren, wurden im Anschluss mit Ann-Kathrin Roßner, Leiterin des Green Office der Universität Regensburg, und mit Prof. Dr. Andreas Roider, Beauftragter der Universitätsleitung für Nachhaltigkeit, diskutiert. Erstaunt waren die Schülerinnen und Schüler zu erfahren, dass die Universität Regensburg zu den größten CO2 Emittenten in Regensburg zählt. Aufgrund der baulichen Substanz und der Energieanforderungen insbesondere in den naturwissenschaftlichen Laboren sei die Herausforderung immens, die Universität ressourceneffizienter zu gestalten. Dennoch entziehe sich die Universität nicht ihrer Verantwortung, betonte Prof. Roider. Wie wertvoll das Engagement auch von studentischer Seite sei, machte Frau Roßner deutlich. Ihr Green Office habe die Universität Regensburg der Unnachgiebigkeit der studentischen Gruppe „Netzwerk Nachhaltigkeit“. Sie appellierte daher an die Schülerinnen und Schüler des Regental-Gymnasiums, sich weniger von ihrem ökologischen Fußabdruck deprimieren zu lassen, sondern vielmehr einfach dort anzupacken, wo sie im Kleinen nachhaltiger sein können, z.B. einmal in der Woche mit dem Fahrrad in die Schule oder zu den Freunden zu fahren, kaputte Gegenstände auch mal reparieren zu lassen und nicht gleich wegzuwerfen oder Kleidung nicht nur nach dem neusten Trend zu kaufen. Vielleicht Kleidung auch mal Second Hand einzukaufen?

Mit vielen neuen Ideen und Eindrücken machte man sich im Anschluss an die Diskussion auf den Weg zurück ans Regental-Gymnasium. Übrigens, ganz im Sinne der Ökobilanz, wurde der Bus mit dem P-Seminar „Ugandische Nacht in Nittenau“ geteilt, das die Zeit zur Studienorientierung nutzte, fleißig Vorlesungen besuchte und ein bisschen Uniluft schnuppern konnte. 

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